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20. November 2009 5 20 /11 /November /2009 22:19

Weil man manche Momente festhalten will.

 

Ich hab ne Bombenstimmung, ausnahmsweise. Ich weiß nicht warum. Aber es ist so und ich genieße es, gehe meinem Umfeld mit meiner Übermotivation auf die Nerven und freue mich über die positiven und lustigen und netten und interessanten und witzigen und hübschen Dinge, die ich grade erlebe und die mir begegnen. HA! Und es hat nichts mit ihm zu tun! (Selbst schuld, wenn er sich seinen Bart abrasiert *schnüff*)

 

Passend zur guten Laune ein geniales Lied. Allein wegen des Refrains lohnt sich das Lied schon! Unbedingt bei einschlägigen Videoseiten suchen: "Fotoautomat" von Muff Potter:

 

Hallo Komma Absatz
Wie geht's Punkt neue Zeile
Geht so und du weißt das Gegenteil von Leben ist Langeweile
Mit 'ner Flasche Absolut sitzt ich im Fotoautomat,
Das ist lustig und traurig genauso wie ich's mag.

In meiem Kopf ist ein Fest und alle sind sie da,
Die Getränke geh'n aufs Haus und die Musik ist 1A.

Und da wo ich hingeh' ist der Himmel niemals grau,
Jeder Sturm 'ne sanfte Brise und die Pfützen aus Kakao
Ich schlage eine Bresche in meinen Lebenslauf
Ich fliege auf die Fresse und dann steh ich wieder auf!


Alltag wird gepolstert, die Welt wird still gelegt
Ich hab die Dinge nie gelernt, die ich nicht mag und es ist schon spät
Ich hab Fieber in den Fingern, meine Gitarre ist betrunken
und mein Nachbar und ich halten uns gegenseitig für Prunken.

Der 3. Weltkrieg tobt direkt vor meiner Tür,
und ich bin immer noch zu beschäftigt mit mir, mit mir.

Und da wo ich hingeh' ist der Himmel niemals grau,
Jeder Sturm 'ne sanfte Brise und die Pfützen aus Kakao.
Ich schlage eine Bresche in meinen Lebenslauf.
Ich fliege auf die Fresse und dann steh ich wieder auf!


Es ist gar nicht so schlimm, ich hab' alles in mir drin.
Mit Fantasie gegen Lethargie und besser war ich nie.

Und da wo ich hingeh' ist der Himmel niemals grau,
Jeder Sturm 'ne sanfte Brise und die Pfützen aus Kakao.
Ich schlage eine Bresche in meinen Lebenslauf.
Ich fliege auf die Fresse und dann steh ich wieder auf!



Yippie Yippie Yeah.

mazenoire

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16. November 2009 1 16 /11 /November /2009 17:16

... mehr braucht man DAZU echt nicht mehr zu sagen. -.-

Mazenoire

 

 

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12. November 2009 4 12 /11 /November /2009 20:45
Äußerst traurig, was ich heute erlebt habe.

Ich bin auf meiner Schule im Schulsanitätsdienst tätig. Hier ein Pflaster draufkleben, da eine Mama anrufen, dort mal ein Kühlpack ausleihen und solche heldenhaften Dinge.

Heute allerdings hatte ich einen wahrhaftig grausamen Fall bei mir im Erste-Hilfe-Raum:
Ein unheilbarer Fall von Dummheit.

Also eigentlich war nicht sie mein Fall, sondern ihre Freundin. Die lag dann halt auf der Liege und wir, meine Mitsanitäterin und ich, warteten auf ihre Mutter, die sie abholen kommen wollte. Doch unglücklicherweise hatte die Kranke ihre Freundin mitgebracht. Und ebendiese Freundin hätte eigentlich auf die Liege gehört, und zwar festgebunden und mit zugeklebtem Mund.

Es war ein kleines Mädchen. 11 Jahre. Fünfte Klasse. Klein, schmal, lange blonde Haare. Brav und schüchtern auf den ersten Blick. Aber auch nur auf den ersten.
Sie saß auf einem Stuhl neben der Liege, auf der das kranke Mädchen lag. Ich saß mit meiner Sanitäterkollegin am Tisch und wir unterhielten uns, als plötzlich die Freundin anfing, mit uns zu diskutieren.
Sie behauptete plötzlich, alles, was man in der Schule lerne, sei vollkommen sinnlos, man brauche es sowieso niemals später im Leben und - das war der Hammer an der ganzen Sache - plötzlich sagte sie in einem schnippischen, schon fast angriffslustigen Tonfall (ich zitiere): "Ich brauche nichts, was ich hier lerne. Ich muss nicht schlau sein. Wenn ich so viel Geld habe wie zum Beispiel Bill Gates, kann ich auch dumm sein."

Zunächst dachten meine Kollegin und ich, die Kleine wolle uns vergackeiern. Aber dieser Äußerung folgten auf unsere Nachfrage ähnliche Kommentare. Zum Beispiel der: "Meine Lehrerin hat gesagt, Bill Gates war nicht schlau. Der hat vorher auf einem Boot gearbeitet. Der hatte einfach nur eine gute Idee. Ich kann ja auch sagen, oh, ich hab 'ne Idee, ich will fliegende Autos, dann gehe ich zu irgendwelchen Menschen und die bauen das dann."
Auch nicht übel war dieser Spruch von ihr: "Ich habe letztens hier gelernt, wie viele Zähne ein Gebiss von einem Wolf hat. Brauch ich das später?! Ich will doch keine Wolfologie studieren! Wenn ich irgendwas Wichtiges brauche, kann ich mir das auch im Fernsehen angucken."

Während ich merkte, wie meine Kollegin langsam aber sicher fuchsteufelswild wurde, konnte ich mir ein ums andere mal ein ungläubiges Grinsen nicht verkneifen. Kein Witz: Bis die Mutter der Kranken kam - ungefähr eine halbe Stunde lang hat das gedauert -  hat dieses Mädchen mit uns diskutiert. Uneinsichtig, unzugänglich für Argumente und obendrein auch noch rotzfrech. Und all das in einer so brisanten Mischung, wie ich noch NIE Worte von einem Kind gehört habe.

Die vernünftigen Argumente, die meine Kollegin und ich anbrachten, wurden entweder im Ansatz schon unterbrochen oder sofort durch Hirngespinste weggewischt. Auf mein Argument "Wenn du dumm bist, dann kannst du ja nicht mal lesen, oder? Wie willst du dich denn in unserer Gesellschaft integrieren, wenn du nichtmal mit deinem Gegenüber über ein Buch reden kannst, dass er gelesen hat?" kam der Kommentar: "Wenn ich so viel Geld habe wie Bill Gates, lasse ich das Buch verfilmen und gucke mir den Film an und kann so tun als habe ich das Buch gelesen."
Irgendwann sagte ich auch: "Natürlich ist nicht alles essentiell, was du hier lernst, und vieles, was du außerhalb der Schule lernst, ist sehr wichtig. Aber stell dir vor, du würdest nicht in den Politikunterricht gehen! Ich habe sehr viel gelernt dort über das Wahlsystem, darüber wie das alles funktioniert, welche Partei für was steht und das ist wichtig zu wissen, wie willst du sonst wählen gehen?" Darauf kam von der Kleinen die Antwort: "Und warum muss ich wählen gehen? Es ist doch egal, ob ich zur Wahl gehe oder nicht, eine Stimme mehr oder weniger merkt doch keiner und wenn ich was wähle, kann ich doch eh nichts verändern."
Nicht mal das Argument, dass ich ihr daraufhin bot, konnte sie überzeugen. Ich sagte ihr, dass Nichtwählen eigentlich heißt "Es ist mir egal was mit meinem Land passiert", und dass sie sich dann nicht beschweren darf, wenn die NPD an die Macht kommt, Ausländer rauswirft oder umbringt oder ihr Sachen weggenommen und alles verändert wird.

Kein Argument, dass wir nicht angebracht hätten. Es nutzte nichts. Auch jeder Versuch, dieses lächerliche Gespräch einfach zu beenden und die Ohren auf Durchzug zu stellen, scheiterte. Es ging einfach nicht.

Nach 30 Minuten des schweißtreibenden Argumentierens und ungläubigen Kopfschüttelns kam die Mutter der Kranken und wir sahen wortlos zu, wie die Kleine hinter ihrer Freundin den Raum verließ, ohne noch ein Wort zu sagen.
Noch Minuten nachdem das Mädel weg war, hatte ich einen Puls von 180 mindestens.
Ein solches Gespräch hab ich wirklich noch nie geführt. Erst recht nicht mit einem elfjährigen Mädchen. Elf. Und jetzt schon genau das, was eine Gesellschaft einmal zerstören wird.
Die Eltern haben ganze Arbeit geleistet.

Wenn bald alle Elfjährigen so sind, sehe ich rabenschwarz.

Fassungslos

mazenoire





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8. November 2009 7 08 /11 /November /2009 12:07
So. Jetzt sag ich mal einige Sachen, die mich schon lange nerven.

Erstens und vielleicht sogar Wichtigstens. WER hat das Recht zu denken, er/sie würde mich besser kennen als ich mich kenne? Ich kenne mich ziemlich gut und weiß daher ganz genau, wann ich wo und weswegen schlechte oder gute Laune hatte oder warum ich sie grade habe!
Ich brauche niemanden, der so mistige Kommentare ablässt wie "Du hattest letzte Woche so schlechte Laune" oder "Schon wieder mies drauf?" oder "Als du gestern noch gegrinst hast, hast du mir besser gefallen" oder was auch immer! Nur weil mein Gegenüber gute Laune hat, muss ich die nicht auch haben.
Gibt es auf dieser Welt denn tatsächlich Menschen, die glauben, ich sei lieber schlecht gelaunt sind als gut?! NATÜRLICH habe ich lieber gute Laune und Lachen macht mir auch mehr Spaß als Genervtsein. ABER WENN ES SO IST, KANN (und meistens: will) ICH ES AUCH NICHT ÄNDERN!
Und man stelle sich vor: Es gibt sogar Gründe dafür! Ja! Tatsächlich! Gründe! Weil ich grade einfach jede Woche mindestens eine Arbeit schreibe, mir in zig verschieden Fächern den Stoff in den Kopf prügeln muss, mein Bett keine Nacht ordentlichen Schlaf zulässt, ich mindestens achtzig Leuten vor den Kopf stoße wenn ich mich nicht innerhalb zwei Stunden bei ihnen melde und nebenbei auch noch ein Mensch bin, der eben viel nachdenkt über die Dinge, die eben zur Zeit in meinem Leben stattfinden.
Übrigens: So ein beschissenes "Lach doch mal" bringt keinen zum Lachen. Also spart euch das.

Zweitens. Drei Dinge fehlen der allgemeinen Menschheit: HIRN (braucht man manchmal um über Dinge nachzudenken, die einem erzählt werden; braucht man außerdem um diese Dinge dann auch zu verstehen und um sie dann auch noch umzusetzen), SELBSTLOSIGKEIT (braucht man dringend um manchmal etwas weniger Egoist und Arschloch zu sein und Kritik entgegennehmen zu können) und TAKTGEFÜHL (braucht man sehr sehr dringend, wenn man während seinem Egotrip nicht alle möglichen Menschen verletzen oder in ihrem Selbstwertgefühl noch weiter niedertrampeln will, ob absichtlich oder nicht sei mal dahingestellt).

Drittens. Wieso haben eigentlich einige Menschen das Gefühl, dass es cool ist oder dass sie besonders witzig oder geistreich sind, wenn sie über außenstehende Personen herziehen? Wenn ich eine Person nicht mag, dann gehe ich entweder zu ihr und sag ihr dass sie mich nervt, oder ich ignoriere sie, oder aber, wenn ich unbedingt über sie reden will, gehe ich zu einer dritten Person und ziehe abseits von dem Betroffenen über ihn her. So, dass es NICHT alle oder gar Betreffender selbst mitbekommen.
Warum? Weil es schlicht und einfach nicht sein muss! Ich muss mich doch nicht im großen Kreis über eine Person lustig machen, egal ob die jetzt dabei ist oder nicht, es ist doch völlig unnötig! Man zieht über Eigenschaften oder Verhaltensweisen her, anstatt diese mal sachlich zu kritisieren, obwohl man selber genau so lächerliche und dumme Züge hat, über die man genauso lachen und meckern könnte.
Aber so weit denken Menschen ja gar nicht.
Die reißen lieber irgendwelche rassistischen Witze, weil, is ja lustig das der schwarz is, haha.
Solange man selber die Lacher auf seiner Seite hat. Vollidioten.

Ich glaube, ich habe jetzt ziemlich übel kritisiert. Schade um meine ganzen Sympathiepunkte, die ich durch diesen Eintrag verspielt habe.
Eine rummeckernde, pessimistische Weltverachterin, eine ziellose Zynikerin, eine ständig unzufriedene Rastlose, eine unentspannte Egoistin mit erstem Blick auf ihre eigenen Empfindungen.
Mir doch wurscht!
Ich sage nicht, dass ich die menschgewordene Repräsentation von einem weiten Horizont, Cleverness, selbstloser Aufopferung und taktvollem Menschengespür bin. Ich spreche mit diesem Artikel auch Dinge an, die mich an mir selbst nerven. Aber wenigstens denke ich grade jetzt in dem Moment darüber nach, wie ich Menschen wehgetan habe.
Ich weiß, dass ich keine angenehme Zeitgenossin bin, wenn ich schlechte Laune habe. Und dass, egal was mein Umfeld tut, es nie besser wird. Ich habe schlechte Laune und will nichts um mich herum sehen oder hören, was es ändern könnte. Ich stecke die Leute um mich rum an mit meinem Null-Bock-Gesicht und meiner ablehnenden, verschlossenen Haltung. Da will auch keiner mehr auf mich zu kommen.
Ich bin natürlich hobbymäßig so.
Ich weiß auch nicht, was da hilft, außer meine Einstellung zu manchen Dingen nochmal zu überdenken. Wahrscheinlich brauche ich genau das Mittelmaß an Aufmerksamkeit: Keine Ablehnung, keine Zuneigung. Ich weiß es doch auch nicht.
Aber ein "Du hast ja schon wieder so schlechte Laune" oder "Lach doch mal" wird mir bestimmt nicht meinen Alltag erhellen.

So. Einmal über die Menschheit im Allgemeinen und über ein paar Menschen im Speziellen ausgekotzt. Nehmt's mir nicht übel.
Ich weiß nicht, ob ich das richtige Mittelmaß zwischen Selbstkritik und Kritik am Umfeld getroffen habe und ob die leisen Spuren der persönlichen Abreaktion, die ich durch diesen Artikel versucht habe zu erreichen, ihren Weg zum Leser finden werden.

mazenoire

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2. November 2009 1 02 /11 /November /2009 20:25
wunderschönes, wiederentdecktes lied von simple plan.

leider war es mir nicht möglich, das originalvideo von simple plan in diesen artikel einzubetten. wenn euch das lied gefällt, schaut euch auf jeden fall bei youtube nochmal das originalvideo dazu an, es lohnt sich.

 


mit einem heißen kakao in der hand und mit einem blick in den sternenhimmel (wenn man ihn denn sieht) ist dieses lied übrigens noch schöner.

begeistert...

mazenoire

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30. Oktober 2009 5 30 /10 /Oktober /2009 19:42

yo!

 

diese überschrift verstehen wahrscheinlich nur zwei leser meines blogs. pah. dann RECLAMiert es doch :D

haha, ich liebe insider *lach*

 

nein okay, ernsthaft: ich war gestern mit zwei begleiterinnen bei dem klavierkabarettisten bodo wartke, den ich meinen werten leserschaft hiermit ernsthaft ans herz legen will.

dieser mann ist einfach genial. er kann reimen wie sonst kein anderer, auf diese ganz eigene spezielle weise, er kann absolut unglaublich klavier spielen und ist obendrein in der kombination auch noch witzig.

gestern spielte er allerdings weniger klavier, sondern die geschichte des könig ödipus nach. sechs requisiten hatte er dabei, und mit einer schirmmütze verkörperte er alle personen der handlung ganz allein. die zwischenzeitlich eingelegten  musikstücke waren einfach nur hochgradig geil, dieses schauspielerische und musikalische multitalent machte einfach zwei stunden hochwertiges kabarett und bescherte meinen begleiterinnen und mir einen unvergesslichen abend.

danke bodo!

und hier eines seiner genialen werke: ja schatz. ich empfehle jedem, dem dieser stil gefällt, sich unbedingt weitere stücke von ihm reinzuziehen.

cheers!

mazenoire

 

 

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27. Oktober 2009 2 27 /10 /Oktober /2009 19:37

to the greatest songwriters in the world!

 

hiermit möchte ich in uneigener sache meinen beiden lieblingssängern gratulieren. den beiden, die einfach die coolsten songtexte schreiben. den beiden, die einfach eine wahnsinnige ausstrahlung haben und live ein ganzes stadion zu brei rocken können. den beiden, die einfach unheimlich intelligent, witzig und freundlich sind.
kurz gesagt: die coolsten rocksäue haben heute geburtstag.

porzellan und radio, sonne und relativ, nichts in der welt und nur für dich... ihr seid einfach unschlagbar genial, undenkbar wichtig und unglaublich hilfreich.

dän von den wise guys und farin urlaub von die ärzte:
alles gute! weiter so.


mazenoire

p.s.: ihr kellerasseln, das ist alles subjektiv. klar? mitgratulieren könnt ihr ja trotzdem.

 

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24. Oktober 2009 6 24 /10 /Oktober /2009 21:37
ich hätte es wissen müssen.

wenn man interessiert ist, guckt man nach. wenn man wirklich interessiert ist, sucht man. und wenn man wirklich sehr interessiert ist, dann schnüffelt man hinterher.

und ich bin wirklich sehr interessiert gewesen. ich habe hinterhergeschnüffelt. und ich wusste, dass wenn ich wirklich auf diesen link klicke, dass ich dann dinge erfahren werde, die ich vielleicht gar nicht wissen will. schnell abgewägt - is mir eigentlich ja eh egal - draufgeklickt.

und ich habe dinge erfahren, die ich nicht wissen wollte.
und jetzt fühle ich dinge, die ich nicht fühlen will. eine mischung aus schmerz, mitleid und wut. und alles in allem: trauer.

sogar meiner zimmermitbewohnerin ist es aufgefallen. sie: "guck mal, hier." ich: "ich will jetzt grad nicht gucken." einige minuten stille, irgendwann sie: "warum bist du auf einmal so... melancholisch? was ist passiert?"

nichts ist passiert. mir ist nur kalt. schrecklich kalt...

allein.

mazenoire
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20. Oktober 2009 2 20 /10 /Oktober /2009 22:33
fear.

ich warte. ich warte. doch es passiert nichts. meine ziele sind unerreichbar, meine wünsche unrealistisch.
warum kämpfe ich, wenn die schlacht verloren scheint? warum gebe ich mir mühe, wenn am ende nichts belohnt wird?

doubts. 

doch kämpfe ich überhaupt? oder lasse ich gewähren? lasse ich an mir vorbeiziehen? lasse ich geschehen? akzeptiere ich ohne mich gegen das zu wehren, was mir missfällt?tue ich etwas fürs glücklichsein?

unease.

kann ich mich überhaupt wehren? gegen dinge, die so sind wie sie sind oder die sein müssen? ab wann ist etwas unänderbar? muss man es dann akzeptieren? und wie ändert man dinge, die man unbedingt ändern will, aber nicht weiß, wie?

impatience.

und was, wenn geduld haben unerträglich wird? wenn man keine geduld mehr hat, keine lust mehr hat zu warten? wenn man das gefühl verliert, das es sich irgendwann schon ändern wird?

some day. eventually.

irgendwann. irgendwann. irgendwann.

SEHNSUCHT.


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14. Oktober 2009 3 14 /10 /Oktober /2009 17:18
der oktober ist mit abstand der überbewertetste, nutzloseste monat des jahres.

ist es nicht so? der januar ist zum silvesterrauschausschlafen da, zum schneegenießen und heißen-kakao-trinken. im februar ist meistens fasching. der märz lässt uns immer wieder die wunder des frühlings spüren, wenn die ersten schneeglöckchen aus dem boden sprießen. im april räumt man irgendwann seine wintersachen in den schrank und sieht sich nach t-shirts und kurzen hosen um. im mai beginnt die freibad- und festivalsaison. der juni leitet den sommer ein und juli und august haben allein deswegen schon existenzberechtigung, weil sie eben sommermonate sind. im september ist es zeit, dem sommer auf wiedersehen zu sagen, der sich dann meistens aber auch gebührend und freundlich verabschiedet. den november braucht man, um sich auf den dezember zu freuen. und im dezember ist die weihnachtsstimmung das allesschlagende argument.

und der oktober?

er ist unnütz. da hat nicht mal jemand wichtiges geburtstag. (okay, farin urlaub hat geburtstag, aber geburtstage sind eh überbewertet!)
oktober ist der monat, in dem man meistens das erste mal merkt, dass es vorbei ist mit dem sommer. der monat, in dem man vor dem rausgehen ängstlich handschuhe und schal zusammen sucht. indem man schnell die winterjacken zum schneider bringt, um zuglöcher zu stopfen.
im oktober verflucht man das grausam ehrliche thermometer, das zwischen fünf und elf grad celsius herumschwirrt. man schaut um halb sieben abends aus dem fenster und stellt fest, dass man kaum noch drei meter weit blicken kann, ehe alles um einen herum in der dunkelheit verschwindet. man hört das schnattern der wildgänse und wenn man hoch in den himmel guckt, sieht man sie davon ziehen, in den süden, ins warme.
der oktober ist der monat, in dem man auf den straßen die miesepetrigsten gesichter sieht. zwischen mütze und schal, fast bis an die nase gewickelt, schauen grimmige augen stur auf die straße. die tropfenden nasen der erkältung werden störrisch hochgezogen (sehr appetitlich übrigens), die hände sind tief in den manteltaschen vergraben und man geht, nein, rennt schon fast gen seinem ziel, ohne auf die menschen um einen herum zu achten.

und trotz dieser schlagenden argumente gegen ihn: der oktober kommt immer wieder. jedes jahr.



mit dampfendem tee in den zitternden händen...

mazenoire.

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