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12. Januar 2010 2 12 /01 /Januar /2010 20:51
Morgen schreibe ich Mathe.
Daran sind vor allem drei Dinge besonders dumm: Erstens, ich habe Angst. Das ist schon mal eine gleichermaßen dämliche und lächerliche Voraussetzung für den morgigen Tag. Zweitens habe ich das Gefühl, ich hätte nicht genug gelernt. Gut, was soll ich noch sonst tun als mir den Kram anzugucken und stundenlang alleine und mit Hilfestellung zu rechnen und zu üben? Aber ich hab trotzdem das Gefühl, dass es zu wenig war. Und drittens und vielleicht sogar schlimmstens: Meine Erwartungen an mich selber sind eindeutig zu hoch. Ich erwarte eine gute Note von mir, ich erwarte vor allem eine bessere Note als in der letzten Arbeit (die übrigens schon gut war, dafür, dass Mathe normalerweise nicht so ganz mein bester Kumpel ist). Dass das schwer zu erreichen ist, ist mir natürlich klar; aber trotzdem ist der größte Druck den ich wegen dieser Klausur habe der, den ich mir selber mache. Wegen der Erwartung, mir selber etwas zu beweisen und andere zufriedenzustellen, obwohl keiner etwas supergeniales von mir erwartet.
Und das ist blöd.

Vielleicht... wird ja alles wieder gut. Nicht nur in Mathe. Auch sonst und überhaupt und drumherum.

mazenoire

P.S.: ... dass du Du das Größte für mich bist...

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6. Januar 2010 3 06 /01 /Januar /2010 22:08
Zunächst mal frohes neues Jahr an die verehrten Leser/innen meines virtuellen Boxsacks und Onlinekummerkastens. Ich wünsche euch (und ja, mir irgendwie ja auch) ein erfolgreiches, gesundes und aufregendes Jahr 2010 ohne Schicksalsschläge oder sonstige schlimme Dinge. 2010 hat die Quersumme 3. 3 ist eine meiner Lieblingszahlen. Ist das vielleicht ein gutes Omen? Das sollte ich wohl meine Tarotkarten fragen.

Heute jedenfalls kann die 3 mir nicht wirklich geholfen haben. Unter einem Glückstag stelle ich mir ein bisschen etwas anderes vor. Okay, es war nicht furchtbar oder so - aber hallo? KALT ODER SO? Wir hatten die ganze Zeit zwischen -4 und -7 Grad! Uah. Und die Prognose für die nächsten Wochen sehen noch düsterer aus. Ganze zehn Grad soll es nochmal runtergehen mit den Temperaturen. Mein erster Gedanke dabei war: Ab Montag wieder mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Morgens. In dieser Eiseskälte. Irgendjemand hasst wohl die Menschheit.

Wie auch immer: Wir alle wissen ja: Kälte ist erst Recht dann noch viel schlimmer, wenn man wartet, an windigen Orten steht oder nicht richtig angezogen ist.
Bei mir war heute alles gleichzeitig der Fall. Ich wollte von Frankfurt aus mit der S-Bahn wieder nach Hause fahren, und noch während ich ins Bahnhofsgebäude gehe, höre ich das donnernde Geräusch des einfahrenden Zuges. Ich spurte zum Ticketautomat, werfe ihm das Geld in den Rachen, ziehe mein schwach bedrucktes Ticket aus dem Schacht, drehe mich um, sehe die Türen zugehen, reiße noch an den Griffen - und da fährt dieser rote Scheißzug einfach los. Vor meiner Nase. Gnaaar. Also stand ich da, wartend auf die nächste beschissene Bahn, auf einem angehöhten, offenen Bahnhof, wo der kalte Wind von allen Seiten gegen mich pustete und verfluchte mich, dass ich coolerweise auf Schal und Handschuhe verzichtet hatte. Ich habe selten so gefroren wie in diesen 20 Minuten, bis die nächste Bahn kam.
(Dazu muss ich noch hinzufügen, dass nicht nur diese verfluchte Kälte und die bescheuerte S-Bahn und ihre Abfahrtszeiten eine Gemeinheit ist, sondern auch noch die Fahrpreise! Fast 4 Euro bezahlt man inzwischen, wenn man von meinem Städtchen aus nach Frankfurt will. VIER EURO. Das sind 8 Euro für Hin- und Rückfahrt! ACHT Euro, wenn man nur für ein paar Stunden in die 15 Minuten entfernte Stadt fahren will. Es ist eigentlich keine Gemeinheit mehr von der Bahn. Es ist eine absolute Frechheit.)

Aber alles in allem - wenn ich wirklich ehrlich zu mir bin - habe ich diese acht Euro gerne ausgegeben. Ich wollte es so. Und ich finde es hat sich gelohnt, halb zu erfrieren. Ich habe mich endlich einmal bei dir umsehen dürfen. Und für eine Auffrischung der Feststellung, dass du (und deine Wohnung, obwohl sie sehr klein ist...) einfach wunderschön bist, haben sich acht Euro rentiert. Tut mir echt leid - aber es ist echt so. Und das ist auch gemein, irgendwie.

Am Montag fängt die Schule wieder an... Das ist das Allergemeinste und Schlimmste überhaupt. Eigentlich wollte ich daran gar nicht denken, weil mir sonst auch automatisch mein unvollständiges Informatikreferat, die noch unbearbeiteten Übungsabituraufgaben für Mathe und die noch ungelesenen Bücher für Deutsch und Englisch LK durch den Kopf schießen, was ich eigentlich seit Beginn der Ferien zu verhindern versuche.
Da denke ich lieber an weniger stressige und angsteinflößende Sachen (ich bin ein wahrer Verdrängungskünstler!), zum Beispiel das Weihnachtsgeschenk meiner Schwester, dass sie mir gestern gegeben hat, nachdem sie es endlich fertiggestellt hat: Sie hat mir eine Tasche selber genäht, innen knallgrün, außen schwarzer Kordstoff. Richtig toll. Ich liebe sie. (Meine Schwester UND meine Tasche.)
Und ich denke an mein Wise Guys Konzert Nummero vier! Das steht Anfang Februar an. In Mainz wieder. Nur noch ein Monat bis dahin! :) Ich freu mich schon total.

Yiha.
mazenoire

 
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31. Dezember 2009 4 31 /12 /Dezember /2009 17:22
Ich könnte schon wieder kotzen. (Was schade wäre um das leckere Schinkenbrötchen, dass ich eben vor Wut gegessen, nein, vernichtet hab. Abgesehen davon kann ich eh nicht so viel fressen wie ich gerne kotzen will!)

Eigentlich, wenn ich ehrlich bin, hätte ich schon einige Tage vor Weihnachten darauf wetten können, dass Silvester scheiße wird. Okay, vielleicht nicht scheiße - aber ganz genau so wie die 18 Silvester davor. Ich dachte, mein 19. Silvester KÖNNTE sich ja mal anders gestalten als das übliche mit-der-Familie-rumsitzen. Was zugegebenermaßen immer sehr lustig ist, und das Essen auch regelrecht fantastisch (ich hab sogar Brownies gebacken. ICH. Gebacken.), aber auf Dauer einfach langweilig.
Und was passiert? Das WETTER macht mir ein Strich durch die Rechnung. DAS WETTER!

WAS BILDET SICH DIESES BESCHISSENE WETTER EIGENTLICH DARAUF EIN FÜR DIESE GANZE SCHEISSE VERANTWORTLICH ZU SEIN UND MIR DAS ENDE EINES SCHÖNEN JAHRES SO ZU VERSAUEN?!

Im Hinblick auf das Wetter wurden meine ursprünglichen Vorhaben abgeblasen. Ich kann das zwar einerseits verstehen - im Regen draußen am Mainufer in Frankfurt zu stehen und ewig auf Mitternacht zu warten klingt natürlich nicht verlockend. Zumindest nicht für jeden.
Aber wenn ich ehrlich bin, klingt es für mich SEHR verlockend, weil ich auf schlechtes Wetter scheiße, solange ich nicht darin Fahrrad fahren oder Prospekte verteilen muss! Ist mir doch egal, wenn es bei einem Open-Air-Konzert regnet - dann rocke ich umso mehr!
Und ich hätte mich auch vom Regen nicht von meinem jahrelang gehegten Wunsch abbringen lassen, endlich einmal die Skyline meiner geliebten Heimatstadt im Feuerweklicht blitzen und blinken zu sehen und mit tausend anderen am Mainufer das neue jahr zu begrüßen.

Ich bin 18, andere machen in meinem Alter einfach was sie wollen. Party zum Beispiel. Das weiß ich, weil ich gstern beim Einkaufen ungefähr 20 Jungs aus meinem Jahrgang in der Alkoholabteilung angetroffen habe. Mit geschätzten fünf Körben voller Alkohol. Natürlich haben sie mich kalt ignoriert - zuerst war ich froh, ein Außenseiter zu sein. Aber jetzt grade wäre ich lieber eine dieser dämlichen Saufnasen. Dann wäre Silvester wenigstens schon um 22 Uhr aufgrund eines Filmrisses vorbei.
Verdammt, 18! Ich finde nicht aus der Gewohnheit heraus, und wenn ich noch so sehr will, irgendwas hält mich immer auf, egal, ob es nun das Gesetz, das Wetter, Freunde oder Familie sind.

Dieses Silvester sollte anders werden - das erste Silvester als erwachsene sollte aufregend werden. Mal was anderes. Etwas, was ich schon immer mal tun wollte. Das einzige, was jetzt anders ist, ist meine Stimmung im Vergleich zu Weihnachten, wo sie noch hervorragend war.

Zunächst machte mir meine Mutter noch Hoffnungen, trotz allem noch nach Frankfurt fahren zu können. Mit meiner Tante zum Beispiel, die sich ebenfalls schon immer mal Frankfurt im Feuerwerk ansehen wollte. Pah, aber jetzt sieht es so aus, dass das ja doch eigentlich ein unsinniger Plan ist, weil Silvester alle zusammensein wollen und nur die Hälfte unserer großen Truppe nicht nach Frankfurt fahren will und überhaupt ist alles zu stressig. Aber am Vortag noch schön meine Hoffnung nähren, dass das doch noch etwas werden könnte mit Frankfurt, nachdem sich meine Freunde entschieden hatten, doch nicht dorthin zu fahren.
Und das Allertollste daran ist: Jetzt schreit sie mich an, sie könne ja nichts dafür, und ich würde schlechte Laune haben, und seie frech, und generell versteht sie weder meine Wut, noch meine Enttäuschung, noch meinen momentanen Welt- und Selbsthass. Wahrscheinlich würde sie auch nicht verstehen, warum mein Gesicht grade klatschnass vor Tränen ist und immer weiter welche in die Tastatur tropfen, wenn sie es sehen könnte. Dann würde es wahrscheinlich nur heißen, ich solle mich nicht so anstellen.

Es ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe. Gute Alternativen sogar. Aber für jede habe ich ein ziemlich schlagendes Argument, weswegen ich darauf keine Lust habe. Obwohl ich schon sehr gerne ein paar Leute sehen würde - bei anderen, die ebenfalls da sind, würde mir nur wieder mein Schinkenbrötchen hochkommen.

mazenoire - und ihr Motzbockblog. Ein unheimlich treffender Slogan.

ich wünsche euch einen guten Rutsch - und mir ein kurzes, schmerzloses und hoffentlich nie mehr wiederkehrendes Silvester. Die Brownies ess ich allein.

Abgefuckt
Motzbock mazenoire

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21. Dezember 2009 1 21 /12 /Dezember /2009 20:00
Im Fernsehen laufen sie rauf und runter. Ich fand Jahresrückblicke schon immer ziemlich cool, um sich wieder in Erinnerung zu rufen, was man eigentlich an diesem und jenem Datum gemacht hat, was man hierzu und dazu gedacht hat...
Und weil ich ja ein Blogger bin, weil ich ein kleines, internetsüchtiges und IT-verseuchtes Wesen bin, vollziehe ich meinen eigenen Jahresrückblick - wie auch sonst - mit einem Fragebogen. Nehmen soll ihn sich gerne jeder, der mag.


Wie ist dein vorherrschendes Gefühl für 2010? Wird ziemlich sicher ziemlich anstrengend... Aber ich hoffe das Beste.
Was hast du 2009 zum ersten mal getan? Autogefahren.
Was hast du 2009 nach langer Zeit mal wieder getan? Mich endlich wieder gut mit einem Mitschüler unterhalten.
Was hast du 2009 leider gar nicht getan? Hm... Ne romantische Beziehung mit einem netten, gutaussehenden, reichen, jungen Mann geführt ^^
Wort des Jahres: Schweinegrippe
Stadt des Jahres: BERLIN :)
Alkoholexzesse? Eigentlich nur einer.
Davon gekotzt? Null. (Und das finde ich GUT.)
Haare länger oder kürzer? Ziemlich lang inzwischen :)
Mehr ausgegeben oder weniger? Mehr - Führerschein, Konzerte und Gitarre.
Krankenhausbesuche? Keiner, Gott sei Dank.
Verliebt? Mh.
Getränk des Jahres? Kaffee
Essen des Jahres? Currywurst :P
Die schönste Zeit habe ich verbracht mit... meinen Freunden - überall, ob auf Konzerten, in deren Zimmern, in der Natur oder in Berlin.
Die meiste Zeit habe ich verbracht mit... meiner Familie.
Song des Jahres: Da gibt es sehr viele. Aber ich nehme Radio von den Wise Guys, weil es durch einen Tag eine ganz besondere Bedeutung für mich bekommen hat, und Fotoautomat von Muff Potter, weil es einfach special ist.
CD des Jahres: 2009 kam eigentlich keine CD raus, die ich gaaaaaaanz unbedingt haben wollte. Am meisten gehört habe ich wohl Narrenkönig von Schandmaul.
Konzert des Jahres: Eigentlich alle: die Wise Guys in Mainz, die Toten Hosen auf dem Hessentag, Schandmaul in Hanau, nochmal die Wise Guys auch in Hanau und Bodo Wartke in Aschaffenburg - die waren alle auf ihre Weise großartig. Wobei Die Wise Guys in Mainz und Schandmaul einen besonderen Platz einnehmen. :)
Buch des Jahres: Die Physiker von Dürrenmatt - und Don Karlos von Schiller. (14 :D)
Film des Jahres: Harry Potter und der Halbblutprinz. (Nein, NICHT Twilight.)
TV-Serie des Jahres: Eindeutig: THE MENTALIST!
Erkenntnis des Jahres: Harte Arbeit lohnt sich - aber eben auch nicht immer. Geduld haben ist eine der schwersten Aufgaben und manchmal muss man einfach aushalten können. Außerdem lerne ich, je älter ich werde, immer mehr Eigenschaften der Menschheit kennen - positive wie negative.
Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können: Das schlechte Wetter, den Stress in der Schule, die Sorgen, die ich mir umsonst gemacht habe.
Was war die beste Idee/Entscheidung des Jahres? Es gab viele gute Ideen und Entscheidungen. Im Nachhinein bin ich zum Beispiel froh, mich letzten Endes doch gegen Politik und für Deutsch als Leistungskurs entschieden zu haben, wenngleich er sehr viel Arbeit mit sich bringt.
Was war die schlechteste Entscheidung des Jahres? Dass ich in die Fahrschule gegangen bin, in der ich meinen Führerschein gemacht habe.
Schlimmstes Ereignis für dich: Hm. So ein richtig schlimmes, einschneidendes Erlebnis gab es Gott sei Dank nicht. An die Sachen, die für mich schlimm waren, erinnere ich mich aber auch so, ohne dass ich sie hier festhalten muss.
Bestes Ereignis für dich: Da gab es sehr sehr viele! Der Poolnachmittag mit den e-Mädels, die spontane Nacht in Frankfurt mit Wiesel und Mary, die Ausflüge mit meiner Familie, der Abend mit Maike, die vielen schönen Sonnenuntergänge die ich gesehen habe, die Berlinfahrt, die Abende auf der Sanifahrt und die ganzen Konzerte, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Drei Ereignisse im weltlichen Geschehen, die dir im Kopf hängengeblieben sind: Amtsantritt von Barack Obama, der Amoklauf von Winnenden, Robert Enkes Selbstmord
2009 war mit einem Wort: Interessant.


Nachtrag: Und nach einem schönen Nachmittag bei und mit der Jule (danke für den leckeren Kuchen! :D) verabschiede ich mich über Weihnachten in den Urlaub.
Meiner verehrten Leserschaft wünsche ich ein wunderschönes, ruhiges und erholsames Weihnachten.

Cheers und bis irgendwann nach Weihnachten,
mazenoire


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16. Dezember 2009 3 16 /12 /Dezember /2009 13:39
Es wurde mir plötzlich klar, als ich auf dem Fahrrad saß und von der Schule nach Hause fuhr. Ich weiß nicht mehr, worüber ich in dem Moment nachdachte oder was mir den entscheidenden Impuls gab, aber schlagartig wurde es mir bewusst.

Ich hasse Veränderung - zumindest dann, wenn ich sie nicht kontrollieren oder beeinflussen kann.

Ich will nicht, dass sich mein gutes Verhältnis zu manchen Menschen einfach ändert. Ich will mich nicht an eine neue Situation gewöhnen müssen - eine Situation, in der ich nicht mehr auf die Leute zählen kann, auf die ich zählen will, in der ich mich nicht mehr so gut mit denen verstehe, die mir wichtig sind, oder in der ich zu denen, die ich nie verlieren wollte, wenig oder keinen Kontakt mehr habe.
Ich kann vielleicht meinen Teil dazu beitragen, dass sich die Beziehung zu den Leuten nicht verändert. Aber eben auch nur meinen Teil. Ich kann es nicht ändern, wenn mein Gegenüber nicht die gleiche Wichtigkeit in unserem Kontakt sieht wie ich, oder, was noch schlimmer ist, mit Ablehnung auf meinen Wunsch nach Kontakt reagiert.
Was soll ich daran ändern? Ich kann den Leuten zeigen, dass sie mir etwas bedeuten, aber mich an sie ketten kann ich auch nicht. Erst recht nicht, wenn sie es nicht wollen.  

Ich will nicht, dass irgendetwas, was ich nicht ändern kann, einfach kommt und mein Leben durcheinander bringt.

Ich weiß, dass man lernen sollte, manche Dinge zu akzeptieren, und eigentlich hat man gar keine Alternative, als dies zu tun. Weil man es eben nunmal nicht ändern kann, dass ich irgendwo manche Wege trennen. Aber ich will es nicht akzeptieren. Ich mag mich nicht damit auseinandersetzen. Das habe ich noch nie gerne getan.

Mh... Irgendwie weiß ich nicht, wie ich dass, was ich eigentlich alles darüber sagen will, in Worte fassen soll. Es gelingt mir einfach nicht. Abschließend fällt mir aber dieses Beispiel ein: Eine Person, die mir einmal ziemlich nahe stand, schickte mir in einer E-Mail einmal folgende Zeilen: "Aber ich glaube, dass du es allgemein lieber hast, wenn alles so bleibt, wie du es kennst. Oder liege ich hiermit total falsch?"
Diese Mail bekam ich am 13.10.2006. Die Person hatte, mit dem was sie da schrieb, vor drei Jahren schon Recht - und hat es immer noch.
- Heute habe ich übrigens nur noch wenig Kontakt zu ihr.

mazenoire

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14. Dezember 2009 1 14 /12 /Dezember /2009 17:25
Gestern hat es das erste Mal geschneit. Mehrmals sogar. Erst so komischer wirbelnder Schneeregen, aber irgendwann dann wirklich dicke, weiße Flocken. So richtiger Schnee, in dem man spazieren gehen mag. Wenn man jemand ist, der gerne spazieren geht.
Aber weil ich gestern etwas kränklich war und meine Zeit mit Mathe und Biologie verbracht habe, war ich nicht spazieren.

WIE kalt es inzwischen tatsächlich ist, habe ich erst heute Nachmittag wahrgenommen, als ich von der Schule nach Hause lief. Leider hatte ich meinen Schulordner dabei, der nicht mehr in meinen Rucksack gepasst hat. Den musste ich unter dem Arm tragen. Folglich konnte ich die Hand, die den Ordner festhielt, nicht in die Jackentasche stecken. Die Hand tat vor Kälte und Wind bereits nach zehn Metern so weh, dass ich den Ordner in die andere Hand nehmen musste. Nach weiteren zehn Metern musste ich wieder wechseln.
Ab morgen nehme ich mir Handschuhe mit.

Kälte bekommt übrigens ungeahnte Ausmaße, wenn die Heizung im Haus plötzlich kaputt geht. (NEIN, unsere Heizung geht NATÜRLICH NICHT im Sommer kaputt oder im Frühling oder im Herbst. NEIN, unsere Heizung muss natürlich genau bei Kälteeinbruch kaputt gehen.) Es ist besonders ungünstig, wenn man beschlossen hat, an ebenjenem Abend heiß zu Baden. Nunja. Heißwasser hatten wir auch nicht. Musste ich halt zu meiner Tante fahren und dort warm duschen. Klasse, nicht? (Stellt euch mal vor, ich würde im einsamen Ödland wohnen, ohne Ersatzdusche in Reichweite ^^)

Heute war Berufsberatung in der Schule. Ich frage mich, was ich davon mitgenommen habe (außer ein dickes grünes Buch). Ich glaube, das Einzige, was mir bewusst geworden ist, ist, dass Studieren ganz schön schwer ist. Bis man erst herausgefunden hat, WAS man überhaupt studieren will, wo man das dann überhaupt studieren kann, wie es sich dort mit dem Numerus clausus verhält und was man dann später genau für Berufe ausüben kann, muss man sich ja schon fast wieder um seine Rente sorgen.
Das System mit dem Numerus clausus ist irgendwie unfair. Ich wusste zwar, dass es sowas gibt, habe mich aber nie um dessen Auswirkungen gekümmert. Für mich ist mein Abi von Gefühl her auch noch ewig entfernt - dabei sind es nur noch eineinhalb Jahre...  :/ Nachdem der komische Mann heute in unserem Mathekurs war und uns erklärt hat, was man alles NICHT studieren kann mit dieser oder jener Qualifikation, glaube ich fast, es wäre besser, einfach 45 FSJs zu machen. ^^
Mein Selbstbewusstsein liegt übrigens heulend im Keller.

Englisch war aber mindestens genauso amazing wie Mathe. Wir haben einen Waldspaziergang gemacht. So einen Psychologentest. Macht die Augen zu und stellt euch vor, ihr lauft durch einen Wald. Wie sieht der Wald aus? Wie sieht der Weg aus? Da liegt eine Tasse am Wegesrand, wie sieht sie aus? Ist sie noch ganz oder kaputt, dreckig oder sauber? Ihr kommt auf eine Lichtung, da steht ein Gebäude. Was ist es, wie sieht es aus? Was macht ihr, geht ihr drum herum, oder hinein, oder schaut ihr durchs Fenster? Ihr kommt an ein Wasser, was ist es für eine Art von Gewässer? Ist es klar, oder verdreckt, schwimmen Fische darin herum? Dann liegt auf dem Weg ein Hinternis - was für ein Hindernis? Und was macht ihr, drumrumgehen, drüberklettern, drunter durch steigen - und was befindet sich hinter dem Hindernis?

Als Bedeutung erklärte unsere Lehrerin uns, dass der Waldweg, den wir vor uns sahen, symbolisch für die aktuelle Lebenssituation ist. Die Tasse repräsentiert unsere Kindheit, während das Bild des Waldes die allgemeine Lebensstimmung charakterisiert. Das Gebäude auf der Lichtung versinnbildlicht den Wunsch nach Geborgenheit, das Wasser unsere Sexualität. Das Hindernis auf dem Weg stellt unser Gefühl für den Tod dar und das, was wir dahinter sahen, zeigt uns, was uns unser Unterbewusstsein über das Leben nach dem Tod vermitteln will.

Die Auswertung davon ist äußerst interessant. Meine Englischlehrerin war völlig begeistert von den verschiedenen Dingen, die wir vor uns gesehen haben. All die kleinen Omatassen, an denen Henkel fehlten oder die bunten Plastikbecher, die steinigen und kurvenreichen Waldwege, die wir entlanggingen, die klaren Bäche, großen Ozeane und kleinen schlammigen Pfützen, an denen wir vorbeikamen, die vergammelten Holzhütten oder Mc Donald's-Filialen und die Bananenplantagen oder abgestürzten Flugzeuge, die wir EnglischLKler umschrieben. Eins wurde durch die Stunde erschreckend deutlich: Wir haben alle ziemlich einen Schlag weg.

Ich trink jetzt meinen Tee (mit Multivitaminsaft. Vielleicht macht der mich von jetzt auf gleich gesund).

Wingardium Leviosa - -
mazenoire.

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11. Dezember 2009 5 11 /12 /Dezember /2009 17:36
Bild des Tages aus der aktuellen Hörzu:

newDSC09108.jpg

Göttlich, oder? :D *.*

mazenoire

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9. Dezember 2009 3 09 /12 /Dezember /2009 21:19
Hm. So ganz zufrieden bin ich eigentlich noch nicht. Zum Beispiel kotzt mich die Schriftart der kompletten rechten Spalten total an.

Ich immer mit meinem Perfektionismus. Aber das andere Design sah so traurig aus... :( Und in meinem Ich-muss-irgendwas-selber-gestalten-kreativ-Schub habe ich angefangen mich mit GIMP auseinander zu setzen. Huuuuuuiiiii das macht Spaß :D

Und soooo schlecht sieht der Hintergrund gar nicht aus, dafür, dass es mein erster Versuch ist, oder? (Ich weiß zumindest eine Person die stolz auf mich wäre :P)

Ich werd mal weiter rumprobieren. :)

Hasta la vista Baby!

mazenoire
(heute etwas übermotiviert)

Edit.: Update 21:30 Uhr: Es ist mir immerhin gelungen, zumindest die Planliste der Schriftart anzupassen - Yey. Warum die aber auf einmal so nah am Artikel dran ist, weil ich auch nicht. Und außerdem regt es mich auf, dass ich den Hintergrund nicht fixieren kann. Wäääh.

Edit.: Update Tag 2, 07:06 Uhr: Feststellung: Verschiedene Bildschirmauflösung = Verschiedener Hintergrund. Klar, macht Sinn. Ich hatte ihn natürlich für 1024xBitteZahlEinsetzenIchHabSieVergessen konzipiert, weil das meine Auflösung ist. Am Laptop meiner Mama sieht das auf enmal ganz anders aus... Gnaaa. Werde gleich in der Schule über Problemlösung nachdenken.

Edit.: Update Tag 3, 17:34 Uhr:
Ich bin weder in der Schule noch sonstwo auf eine Problemlösung gekommen - Fail. Und wie man den beschissenen Hintergrund fixiert, weiß ich auch immer noch nicht... Das ist blöd, weil man die Übergänge sieht. Vielleicht finde ich noch einen CSS-Code dafür... Wenn nicht, habe ich Pech gehabt.


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30. November 2009 1 30 /11 /November /2009 17:29
Grade gerstern oder vorgestern überraschte mich die Überschrift eines Blogeintrags einer guten Freundin: "Weihnachtszeit", lautete dieser.

Als ich das Wort las, wurde mir klar: Sie hat recht. Die Weihnachtszeit hat begonnen.

Heute ist der 30. November 2009. Das letzte Jahr mit zwei Nullen in der Mitte, das ich (höchstwahrscheinlich, wenn man von den aktuellen Lebenserwartungen ausgeht) erleben werde, neigt sich dem Ende zu. Der letzte Monat beginnt. Bald werde ich nie wieder hinter mein Datum eine 09 oder sowas setzen können. Ab jetzt wird es quasi zweistellig. Komische Vorstellung, irgendwie.
Vor genau einem Jahr war ich auf meinem ersten Farin Urlaub Racing Team Konzert. Noch komischere Vorstellung.

Grade fiel mir spontan eine Zeile aus einem Songtext von Madonna ein: "Time goes by so slowly, so slowly."
Tschuldigung, liebe Madonna, aber: Ich sehe das etwas anders. Wenn ich mir überlege, dass das besagte Konzert schon ein Jahr her ist, kommt mir das merkwürdig unecht vor. Wie als würde Farin Urlaub hinter einem Vorhang meiner Erinnerungen immer noch vor mir auf der Bühne stehen. Es ist, als ob es gestern gewesen wäre - nur liegt dieses Gestern scheinbar Jahre zurück.

Vor fast zwei Monaten habe ich mich über den schier endlosen Oktober beschwert. Dass er kalt ist und unnütz. Dass es mir vorkommt, als wäre er zu lang. Vor zwei Monaten. Ich habe den kompletten Oktober überstanden. Und den kompletten November. Und ich weiß nicht mal wie. Ich weiß nicht mehr, was ich alles getan habe, dass all diese Tage gefüllt waren.
Die Tage, Wochen, Monate ziehen an mir vorbei wie Treibhölzer in einem reißenden Fluss. Du stehst am Ufer, siehst sie vorbeiziehen, kümmerst dich aber nicht drum. Denn was soll man schon tun. Der Fluss fließt eben. 

So ist es mit der Zeit auch. Du weißt, dass sie vergeht, aber da du es nicht ändern kannst, denkst du nicht viel darüber nach und siehst nur unbewusst zu. Erst nach einer Weile wird dir klar, dass sie verfliegt - und wie verdammt schnell das geht.

Es ist tatsächlich Weihnachtszeit. Schon wieder. Die Weihnachtsmärkte haben wieder offen, draußen vor meiner Tür hängt der Adventskalender mit den 24 Schokobons, die meine Mama für jeden Tag mit einer kleinen Botschaft versehen hat. Am Adventskranz unten brennt bereits eine Kerze. Freitag habe ich das erste Weihnachtslied im Radio gehört.
Es wird wieder Zeit, sich um Geschenke Gedanken zu machen. Gott sei Dank werde ich dieses Jahr nicht viel verschenken müssen, eigentlich will ich auch nur meiner Schwester ein richtiges größeres Geschenk machen. Aber allein der Umstand, dass ich nach Geschenken suchen MUSS, trifft mich irgendwie. Wenn der Dezember so schnell vergeht wie November und Oktober, dann habe ich am 24. immer noch nicht ein Geschenk beisammen.

Wieso kommt einem der Lauf der Zeit mit zunehmendem Alter eigentlich so verdammt schnell vor? Früher, als kleines Mädchen, hab ich mich den ganzen Herbst über fast gammlig gewartet, weil ich Weihnachten nicht abwarten konnte. Jetzt steht es plötzlich vor der Tür, ohne dass ich mitbekommen habe, dass schon der August vorbei ist, und der Oktober, und der November. Ich bin doch gestern erst 18 geworden... Habe Maike getroffen... War bei Schandmaul auf dem Konzert...
Seid ehrlich: Kommt es euch so vor, dass Michael Jackson schon bald 5 Monate tot ist?!

Das geht irgendwie alles zu schnell - und einen Zurückspul-Knopf gibt es nicht...
Schöne erste Adventswoche wünscht euch

mazenoire

P.S.: Memo an mich: Kerzen kaufen!
P.P.S.: Auch wenn ich das echt nicht gerne sage, beziehungsweise zugebe: Kommentiert doch mal eure Gedanken zu dem, was ich schreibe. Sonst habe ich wirklich das Gefühl, dass alles nutzlos ist, was ich tu.



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23. November 2009 1 23 /11 /November /2009 18:53
... ein Fragebogen. Den stelle ich aber nur rein, weil es mir Spaß gemacht hat ihn auszufüllen.

Meistens fülle ich solche Dinger aus, wenn mich jemand darum bittet, wenn mir langweilig ist oder wenn ich mir zu dumm für was anderes vorkomme. heute ist Punkt drei der Fall. So viele Leute sagen mir, ich wäre intelligent - aha, nur irgendwie merke ich nichts davon.

Aber trotz diesem Umstand und trotz dem Wind, dem Regen und der Kälte draußen und dem Stress um mich herum will etwas von meiner guten Laune oder Motivation nicht verschwinden... Vermutlich der Teil, der sich in meiner Traumwelt eingenistet hat und da nicht wieder weg will. Ich bin irgendwie nicht so der Realitätsmensch, glaube ich...

Okay, los gehts! Wen's nicht interessiert, kann ja die Augen zumachen. Übernehmen darf ihn übrigens jeder der möchte.

Beantwortet die folgenden Fragen, indem ihr Songtexte zitiert!

1) Bist du männlich oder weiblich?
Ohh, sie ist ein Teufelsweib, ohh, verzehre mich nach ihrem Leib! Ohh, sie ist des Teufels Weib, ohh, ich breche für sie jeden Eid!
Teufelsweib - Schandmaul

2) Wenn du einer geliebten Person genau eine Sache sagen dürftest, was wäre es?
All die Pläne und die Ziele, jeden Wunsch, der in mir brennt. All das wofür ich sonst so kämpfe, würde ich tauschen gegen dich... Meine Hoffnungen und Träume, meine Vorstellung von Glück, all das wonach ich mich sonst sehne, es ist wertlos ohne dich...
Tauschen Gegen Dich - Die Toten Hosen

3) Wo wünschst du dir im Moment zu sein?
Eine Insel mitten im Meer, eine Insel, da ist das Leben nicht schwer - kein Stress, keine Arbeit, kein Berufsverkehr, ich träume oft davon, wie schön es wär.
Insel - Farin Urlaub Racing Team

4) Was denkst du über deine besten Freunde?
For the light, for the love, for the truth in your eyes - I am grateful to have such a friend by my side. For the tears, for the joy, for not asking me why - we can hold our hands up and reach for the sky.
Song For You - Lunatica

5) Irgendein Ratschlag?
Das Glück ist immer da wo du nicht bist. Du willst immer das, was du nicht kriegst. Und du beklagst dich, es ist nicht fair: schön ist nur das, was du verpasst. Du brauchst irgendwas, was du nicht hast. Du bist nie zufrieden, du willst immer mehr... Du wärst gern wie sie, du wärst gern wie er, du wärst gern jemand anders, hauptsache irgendwer... Glück gibt es überall, vielleicht auch hier - Es liegt an dir...
Porzellan - Farin Urlaub

6) Was wünschst du dir jetzt im Moment zu tun?
Mach die Augen zu und küss mich. Mach mir ruhig etwas vor, wenn du willst kannst du dann gehn, aber denk dran, ohne dich - ohne dich bin ich verloren.
Mach die Augen zu - Die Ärzte

7) Wie denkst du über Alkohol bzw. Drogen?
Zur Freude soll Musik erklingen, wer noch kann soll dazu singen. Und wenn nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen! Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!
Trinklied - Schandmaul

8) Wenn du einer verhassten Person genau eine Sache sagen dürftest, was wäre es?
Can't you just go somewhere on vacation? I could book you flight and pack your bags if you want! A Oneway-Ticket out of my life, watching you fly away - I never liked you!
Vacation - Simple Plan

9) Was tust du für gewöhnlich Freitag Nacht?
Da fällt mir ums Verrecken grade kein Lied ein. Falls einer was Nettes übers Schlafen findet - bescheid sagen.

10) Derzeitiger Lieblingssong:
In meinem Kopf ist ein Fest und alle sind sie da, die Getränke gehn aufs Haus und die Musik ist 1a... Und da wo ich hingeh ist der Himmel niemals grau, jeder Sturm ne sanfte Brise und die Pfützen aus Kakao! Ich schlage eine Bresche in meinen Lebenslauf, ich fliege auf die Fresse und dann steh ich wieder auf!
Fotoautomat - Muff Potter

11) Irgendwelche abschließenden Worte?

Am Hauptbahnhof geht alles wie immer seinen Gang. Die Gleisdurchsagen dröhnen in vertraut-verzerrtem Klang. Auf vollen Koffern sitz ich allein am Zeitungsstand mit einer trockenen Kehle, das Ticket in der Hand. Ich wollte lieber ohne euch allein zum Bahnhof gehn und einfach in den Zug rein, ohne mich groß umzudrehn...
Wir hatten eine gute Zeit - Wise Guys

Peace.
mazenoire
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