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27. Mai 2009 3 27 /05 /Mai /2009 22:21
und schon wieder keine neuigkeiten von mazenoire. was vielleicht daran liegt:

irgendwie habe ich, das ist mir in letzter zeit klargeworden, ein "langweiliges" leben.
langweilig in dem sinne, dass ich eigentlich nicht das mache, was andere menschen in meinem alter machen, sondern ich eher so "vor mich hin chille".
ich verhalte mich anders und habe auch ganz andere bedürfnisse als die anderen leute in meinem umfeld. ich habe völlig andere interessen, sehe dinge ganz unterschiedlich und verbringe meine zeit lieber mit anderen sachen, als es ein durchschnittlicher jegendlicher tut.

ein beispiel. viele meiner altergenossen sind einfach am wochenende jeden abend weg. sei es in einem club etwas trinken, mit freunden durch die nacht ziehen oder auf konzerte gehen... die leute kennen aus allen ecken der stadt andere menschen, gehen ständig mal hierhin zum feiern und dorthin auf den geburtstag, in diesen club oder in jene disco. so machen sie bekanntschaften, gehen auf deren geburtstage, lernen dort wieder leute kennen und so weiter. zumindest drängt sich mir dieser eindruck nach einigen gesprächen mit solchen leuten auf.

komisch, so bin ich überhaupt nicht. ich freue mich jeden abend in mein bett fallen zu können, ich sitze gern abend noch ein stündchen allein vorm pc und klicke mich durchs internet, ich bin gern zu hause, alkohol schmeckt mir sowieso nicht.
ich habe freunde, und gehe mit ihnen auch etwas trinken und ziehe mit ihnen durch die nacht. aber es ist irgendwie nicht so, dass ich dabei neue leute kennenlernen würde, versteht ihr? ich komme nicht in kontakt mit neuen leuten. oder anders gesagt: ich komme nicht über die bereiche meines freundeskreises hinaus.

versteht mich bloß nicht falsch! ich wünsche mir keineswegs andere freunde oder gar ein anderes leben herbei. ich bin sehr glücklich, dass ich die freunde habe, die ich habe. das sind schließlich die menschen, die mir von allen am meisten bedeuten. und doch gibt es mir denkanstöße, wenn ich bedenke, wie viele jugendliche einfach abends mit vielen anderen unterwegs sind, feiern und überall leute kennen.

verpasse ich denn etwas? sollte ich denn nicht mehr aus mir herausgehen, immer mal wieder mit anderen leuten was unternehmen oder mal an andere orte gehen?
ist  es nicht so, dass das leben völlig an einem vorbei zieht, wenn man sich immer an den gleichen rhythmus hält und nie mal was anderes probiert?
wie soll ich denn menschen kennenlernen, wenn ich mit immer den selben menschen immer die gleichen dinge am selben ort tue? wie soll ich mich verlieben, wenn ich nirgendwo den richtigen treffen kann, weil ich nicht weggehe?
sollte ich nicht etwas verändern?

vielleicht hätte ich dann mehr zu berichten, als immer nur von ihm. aber andererseits will ich mich nicht ändern. denn ich habe irgendwie das gefühl, dass es gut so ist, wie es ist...

nachdenklich,

mazenoire (die, wie nicht anders zu erwarten, allein zuhause sitzt.)

p.s.: und nochmals- dies ist keineswegs der versuch, mich von meinen freunden abzunabeln! dazu ist mir die zeit mit euch doch viel zu kostbar!

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