Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
24. Februar 2010 3 24 /02 /Februar /2010 21:04
Ihr kennt doch sicher alle dieses lustige, viereckige, bunte Ding.

  Rubik_cube.jpg

Klar. Kennt jeder. Ein Zauberwürfel. Und die Menschenmassen sind seit Erfindung dieses Teils in zwei Gruppen gespalten: Die, die den Würfel lösen können, und die, die es nie hinkriegen. Ich bin eindeutig Mitglied der zweiten Gruppe.

Das Schlimme an diesem Ding ist, wenn man einmal beginnt, daran herumzudrehen, dann kann man nicht mehr aufhören. Vor allem, wenn man aus Zufall mal ein Steinchen richtig plaziert, spornt einen das nur weiter an und man dreht so lange mehr oder weniger planlos daran herum, bis man sich seine kleinen, mühsam erdrehten Erfolge wieder kaputt gedreht hat und dann unter starkem Bluthochdruck leidet.

Bei uns im Jahrgang ist aber grade der totale Magic-Cube-Boom ausgebrochen. Die Zahl derer, die in der Pausenhalle sitzen und unansprechbar im Standbymodus sind, weil sie wie hypnotisiert auf diesen Würfel starren und daran drehen, steigt stetig und einige Leute sind sogar schon zu diesen bewunderten Helden geworden, die die Würfel innerhalb weniger Minuten lösen können.
Jedenfalls hab ich mich bisher fern gehalten von den Teilen, aber als ich dann letztens in der Pause bei einem Freund stand, dessen Freund wiederum einen solchen Würfel dabei hatte, wurde ich neugierig und besah mir diesen Würfel genauer, um herauszufinden, wie die Eckstücke in dieser Konstruktion befestigt sind, weil man sie ja sowohl horizontal als auch vertikal verschieben kann.
Der nette Besitzer dieses Zauberwürfels wollte es mir zeigen und hobelte ein Eck- und ein Randstück heraus und demsonstrierte mir, wie die Steine befestigt sind. Dann setzte er das Ding wieder zusammen und ich lieh es mir von ihm aus, weil ich sehen wollte, wie weit ich kam.
So. Da begann das Chaos. Ich begann zu drehen. Und ich drehte und drehte und drehte. Irgendwann hatte ich die erste Ebene komplett richtig und nach einiger Zeit dann auch die Zweite. Und dann drehte ich weiter und drehte und drehte, aber ich bekam den Würfel nicht hin. Ich machte immer irgendwann etwas kaputt. Weil ich mir die Peinlichkeit ersparen wollte, einen ungeordneten Würfel zurückzugeben, beschloss ich, die Lösung im Internet zu suchen. Ich fand eine einfach beschriebene und nett bebilderte - sprich IDIOTENSICHERE - Lösung. Ich habe sie gefühlte 1000 Mal befolgt. Der Dreckswürfel ließ sich einfach NIE komplett sortieren. Eine Ecke ließ sich nie richtigrum drehen. Ich war inzwischen kurz vor einem Nervenzusammenbruch, vernachlässigte Essen und Hausaufgaben, nur für diesen Würfel. Ich dachte mir, so dumm kann ich doch nicht sein, dass ich es sogar MIT Internetanleitung vor den Augen nicht hinkriege!
... Und dann wurde mir mitten im 34678939482. Versuch schlagartig klar: Das Teil lässt sich nicht lösen, denn die eine Ecke, die sich nicht richtig drehen lässt ohne etwas anderes zu zerstören, ist genau die, die der Besitzer zuvor herausgenommen hatte, um mir zu zeigen, wie sie befestigt ist.

Kurz und gut: Obwohl ich sofort am nächsten Tag mit dem bis auf diesen einen Stein sortierten Wüfel zu ihm hinging und ihm sage, was los ist, er mir zunächst nicht glaubte, ebenfalls zehn Minuten daran herumdrehte und es dann schließlich einsah und das Ding reparierte, kann ich es einfach nicht fassen, dass ich wertvolle Lebenszeit an ein dämliches, kaputtes Spielzeug verschwendet habe.

Oh man. EPIC FAIL.

Liebe Grüße, euer Drehwürmchen...

mazenoire


(Bild gefunden auf www.amansis.de)
Diesen Post teilen
Repost0
17. Februar 2010 3 17 /02 /Februar /2010 20:58
Whehey!

Nach der durchweg positiven Resonanz auf meinen neuen Schal (der is aber auch toll! Vielen Dank an alle, die das auch so gesehen haben :D) kommt hier - zugegebenermaßen drei Tage zu spät für den Titel - ein neuer geistiger Schreiberguss meinerseits. Diesmal hab ich sogar was handfestes zu berichten. Ich weiß, das ist selten.

Meines Erachtens ist Valentinstag die bescheuertste Erfindung dieser ohnehin schon sehr sehr fragwürdigen Menschheit. Ich frage mich, wieso Paare, die miteinander glücklich sind, einen extra Tag dafür brauchen, dies der ganzen Welt mitzuteilen. Ernsthaft, als würde man nicht sowieso schon genug Pärchen sehen, die sich gegenseitig in aller Öffentlichkeit (vor allem da wo man es grade NICHT sehen will, zum Beispiel beim Pausenbrotessen in der Schule oder beim Busfahren auf dem Platz vor einem) fast aufschlabbern. Da ist der Üäh-Faktor auch so schon hoch genug, zumal man sich meist, wenn man sich diese Öffentlichkeitspärchen versehentlich mal genauer anschaut, fragt, wieso sie sich nicht gleich an Ort und Stelle die Kleidung vom Leib reißen.
Ganz abgesehen davon, dass der Valentinstag nur ein weiterer kommerzialisierter Höhepunkt unserer Gesellschaft ist - ich würde mich grade an Valentinstag nicht über ein Geschenk freuen! Ernsthaft, würde mein Freund mir an diesem Tag eine Rose oder sonstwas schenken, hätte ich das Gefühl, er täte das einfach nur aus Pflichtgefühl und nicht, weil er mich überraschen will. Vor allem, wenn er sonst nicht so der Typ dafür ist.
Wie gut, dass das offenbar ungefähr der ganze Rest Deutschland (ausgenommen die frustrierten Singles) anders sehen als ich, sonst wäre ich ja mainstream.

Allerdings muss ich zum Valentinstag eine einzige gute Sache hinzufügen: Er inspiriert gute Freunde zu wahrhaftig äußerst amüsanten Ideen. Auch wenn es ein ziemlicher Diss gegen mich war: Ich hab selten ein so lustiges, mieses und gleichzeitig total nettes (Valentinstags)Geschenk bekommen! ^^ Danke an die beiden gemeinen Schenker! :D

Um zum zweiten Teil der Überschrift zu kommen: Ich ess Blumen, denn Tiere tun mir leid... Jeder (halbwegs musikalisch gebildete) Mensch sollte dieses Lied von Die Ärzte kennen. Ich fand es bisher eigentlich nur recht witzig. Jetzt ist es Realität für mich, und zwar für die nächsten 40 Tage, die wir Christen (ja gut okay, die anderen auch) Fastenzeit nennen.
Ich weiß, ich MUSS das nicht tun. Aber die Idee kam mir und weil ich es bisher noch NIE geschafft habe wirklich auf etwas zu verzichten, habe ich mir jetzt vorgenommen, es zu schaffen. Und ich hab auch schon einiges dafür getan. Und ich muss sagen, dass der Wunsch, durchzuhalten, wesentlich größer ist als die Sorge, ich könnte wahnsinnig werden.

40 Tage beziehungsweise sechs Wochen kein Fleisch und keine Schokolade. Ich weiß, das klingt hart. Aber genau das ist der Reiz daran. Ich habe schon immer bewundert, wenn Leute Vegetarier geworden sind. Weil es wirklich tausend Kritikpunkte an der Viehhaltung und anderen Dingen gibt. Aber ich kann das einfach nicht. Zum Ersten lebe ich in einer großen Familie und ich will meiner Mutter nicht zumuten, eine Extratofuwurst für mich zu kochen, wenn sie eh schon genug damit zu tun hat, fünf hunrige Leute mit enormen Ansprüchen an das Essen zufriedenzustellen und die verschiedenen Vorlieben und Abneigungen jeden Tag zu kombinieren. Und zum anderen schmeckt ein leckeres Schnitzel oder Pute mit Curryreis einfach viel zu gut, als dass ich darauf verzichten könnte... Genauso, wie Schokolade einfach unverzichtbar ist, sie gibt mir den nötigen zucker um durchzuhalten und ist manchmal einfach besser als Beruhigungspillen. Aber für die nächsten 40 Tage muss es ohne Beides gehen.
Einige Grundsteine dafür hab ich schon gelegt. Meine Mutter und ich haben eine wirklich lecker klingende Liste mit vegetarischen Gerichten zusammengestellt und heute habe ich das erste mal ein fastenzeitmodifiziertes Frühstück mit in die Schule bekommen: Statt Frischkäse-Toast mit Pute und Salat, einem Snickers oder PickUp und Möhren oder Äpfelchen (ja, ich weiß, meine Mama liebt mich ^^) hatte ich heute zwei Brote dabei mit Bergkäse und Schmelzkäse (ich liebe den ^^), außerdem einen Apfel und einen Joghurt-Müsliriegel. (Ihr wisst ja gar nicht, wie schwer es ist, eine Süßigkeit für die Schule OHNE Schokolade zu finden. Aber dafür schmecken diese Riegel auch einfach total lecker!)
Ich fand das Frühstück richtig gut. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und eben zum Abendbrot hab ich ein Brot mit Frischkäse und marmelade gegessen, dazu ein Himbeerjoghurt. Lecker. Ich finde es auszuhalten - noch. Ich werde ab und zu mal berichten, wie ich auskomme.
(Und wenn ich mir das so durchlese, klingt es, als würde ich einen auf Woyzeck machen. Nur noch Erbsen essen. Und gucken, was passiert. Ich stell mich vielleicht an...)

So, dann mach ich jetzt noch einen Waldspaziergang in meinen Biolatschen und schlaf dann in meinem Bett aus Moosen und Farnen ein. Haha.

Grüne Grüßelchen,

mazenoire

Diesen Post teilen
Repost0
13. Februar 2010 6 13 /02 /Februar /2010 15:36
Ich hab einen neuen Schal. :O
Der ist voll toll, so bunt. Türkis und weinrot und lila und hellgrün und orange und dunkelblau und Frühling. Und er ist zerknittert. Ich liebe zerknitterte Schals. Ich liebe generell Schals! Ich hab sieben, die ich regelmäßig anziehe. Und davon sind drei besonders super. :) Einer ist aus dünnem Stoff, ein bisschen zerknittert und schwarz-weiß kariert, einer ist aus dickem Stoff und so schön dunkelblau-schwarz gemustert, und einer ist auch zerknittert und aus dickem Stoff - schwarz, lila, dunkelgrau und weiß durchwebt.
Und jetzt noch der Neue. Den hat meine Mutter mir geschenkt. Ich freu mich total. :D

Heute Abend ist Fasching in der Bar. Ich bin mal echt gespannt, wie das wird - letztes Mal war es schlecht. Und ich hab fast den ganzen Abend gekellnert. Das mach ich heute nicht.
Eigentlich mag ich Fasching nicht - aber irgendwie dann wieder doch. Ich bin nur nicht so der Typ für Verkleidungen. Deswegen mach ich selten irgendwas aufwändiges. Heute Abend geh ich vielleicht als Nerd. :D Nerds sind klasse.

Und damit der Artikel zum Titel passt: Eben hab ich einen Obstsalat gegessen. Ich mag Obstsalat. Er hat auch ganz gut geschmeckt - waren nur zu viele Melonen drin, und Melonen kann ich nicht leiden. Und die Trauben hatten Kerne. Aber die Ananas waren lecker. Die Erdbeeren haben nach nix geschmeckt und es waren keine Birnen und Äpfel und Bananen drin, dafür Kiwi. Egal. es war lecker. :)

Und ja: Ich weiß, dass das ein sinnloser Artikel ist. Egal, es muss ja nicht immer alles einen Sinn haben. :)

Cheers!

mazenoire

Diesen Post teilen
Repost0
9. Februar 2010 2 09 /02 /Februar /2010 15:02
Wie geht der Spruch doch gleich weiter? Ich sauf dich aus und kotz dich wieder? Ähm nee, umgekehrt.

Es ist echt lustig und traurig, was Alkohol mit manchen Menschen anrichtet.

Am Samstag war ich auf der Geburtstagsfeier eines Mitschülers. An sich war es sehr schön, ich hatte mit meinen Freunden ordentlich Spaß im Schnee beim Einseifen und bei der Schneeballschlacht ohne Handschuhe, habe mich sehr nett mit einigen Leuten unterhalten und alte bekannte wiedergetroffen.
Aber da das Partygrundgesetz gilt - man kann keinen Spaß ohne Alkohol haben - gab es natürlich Massen davon. Einen großen Strohkorb voller Klopfer, Pfläumchen, Feiglingen und wasweißichnichtnochalles in allen Variationen, weiterhin diverse Flaschen mit Wodka, Tequila, Likören, Schnäpsen und so weiter.
Und jeder Mensch kann sich denken, was sich daraus ergab.

Ich frage mich, warum es heutzutage so krampfhaft wichtig ist, bei solchen Festen betrunken zu sein.  Die einzige Akzeptanz, die man dafür bekommt, wenn man an dem Abend nüchtern bleibt, ist, wenn man noch Autofahren muss. Aber ansonsten ist man voll der Spielverderber und voll langweilig und voll der uncoole Antipartymensch.

Da ich nicht fahren musste, hab ich fröhlich mit meinen Freunden ein paar Runden geklopft und mit einer Freundin aus einem eklig schmeckenden Caipirinha einen wahllos zusammengemixten Cocktail gebastelt und mit verbundenen Augen das alkoholische vom antialkoholischen Bier unterschieden. Aber irgendwann, nachdem ich einen weiteren Klopfer getrunken hatte, dachte ich mir: "So. Und jetzt hörst du auf, sonst wird es nicht mehr so spaßig. Eine sich drehende Umgebung ist uncool." Das weiß ich aus Erfahrung. Wenn ich voll bin, dann geht es mir psychisch richtig scheiße. Und das will ich nicht. Und deswegen hab ich da aufgehört und dann einfach Cola getrunken. Und hey, ich hatte trotzdem noch Spaß.

Der verging mir aber, als plötzlich ein Schulkamerad aufstand, das Gleichgewicht verlor und eine Lampe kaputtmachte. Kurz darauf wollte er nach einer Colaflasche greifen und riss dabei fünf Gläser auf den Boden. Wir haben ihn an die frische Luft gesetzt, doch er wollte nicht sitzenbleiben, stand auf und torkelte mit voller Wucht gegen den Türrahmen. Als er dann den Weg nach drinnen gefunden hatte, machte er nochmal ein paar Flaschen und Gläser kaputt. Ich war noch am Scherben wegfegen, als meine Freunde ihn dann aufs Klo setzten und seine Mutter anriefen, dass sie ihn abholen muss. Leichenblass saß er da auf der Toilette, mit dem Kopf im Waschbecken, und hörte kaum, wenn man ihn ansprach. Als ich dann kurz vorbeischauen kam, ob er noch bei Bewusstsein ist, begann er dann zu kotzen. Aber nicht so das normale, aufstoßende Kotzen, was wir kennen, sondern einfach Mund auf und laufen lassen. Baaah. Wie bei so 'nem Wasserhahn. Das war vielleicht widerlich.
Wie peinlich es mir wäre, halb bewusstlos und total vollgekotzt von meinen Verwandten von einer Party abgeholt zu werden. Dabei war es grade mal halb zwölf.
Ich frag mich, wo da die Coolness und der Spaß sind.

Anderes Beispiel: Eine Freundin von mir hat sich einmal durch den kompletten Alk durchgetestet. Leider verträgt dieses Mädchen auch einfach fast nichts. Jedenfalls reichlich weniger als ich, und ich vertrage schon nicht so besonders viel. Aber immerhin weiß ich, wann Schluss ist. Jedenfalls spielt meines Erachtens bei ihr auch dieser Drang nach Aufmerksamkeit bzw. Akzeptanz eine große Rolle - der Wunsch, ein Teil der coolen, saufenden Gesellschaft zu sein. Jedenfalls war ihr Benehmen an dem Abend einfach nur noch peinlich. Mir jedenfalls wäre es äußerst peinlich gewesen, durch die Gegend zu laufen, jeden x-beliebigen Partygast mit schriller Stimme anzuplärren wie scheiße das doch ist, dass ihr dieser Kerl eben seine Zunge in ihren Hals gesteckt hat, wie ein aufgescheuchtes Huhn herumzurennen und mit einem 4 Jahre jüngeren Kerl rumzuknutschen, den man seit zwei Stunden kennt und das danach noch allen zu erzählen (mit dem Zusatz "Ich bin ja soooo dumm").
Das wäre mir wirklich verdammt peinlich - und cool würde ich mir nicht im geringsten vorkommen.

Komische Sache, diese "Partys".

Nachdenklich

mazenoire

Diesen Post teilen
Repost0
8. Februar 2010 1 08 /02 /Februar /2010 19:33
Yo!

Am Freitag war ich auf meinem vierten Wise Guys Konzert.

Es war geil. :D Oder um es im Aggro-Hürth-Slang auszudrücken: Krass, alter!

Bei dem gerappten Lied haben wir vier Mädels (wir standen in der ersten Reihe, genau in der Mitte! *yes*) uns Sonnenbrillen und Käppies aufgezogen und haben ordentlich mitgerappt. Die Jungs, die auf der Bühne als Rapper verkleidet waren, haben es gesehen und uns angegrinst (übrigens das ganze Konzert über, weil wir so Party gemacht haben ^^) - und später im Afterglow, wo man sie dann immer noch treffen kann, ein krasses Checkerfoto mit uns gemacht. Und ich habe fast jedem von den fünfen gesagt, wie dankbar ich ihnen für das bin, was sie mir geben. Ich bekam auf meine schüchternen Liebesbekundungen sehr nette Antworten, die mir die Jungs, vor allem Nils, noch symphatischer machten. Doch besonders von Eddi war die Reaktion wunderschön. :) Hach. Ich bin glücklich.
Und Daniel hat ein Herz auf das Foto gemalt. Extra für mich. Und er hat mir erzählt, was er mit dem Geschenk gemacht hat, das ich ihm vor einem Jahr geschenkt hab. Er hat es sich in die Küche gestellt. :) ♥

Danke nochmal an meine vier krassen Begleiter für den unvergesslichen Abend und den wahnsinnigen Spaß, den wir vor, während und nach dem Konzert hatten (ich sag nur LKW und Kantine! :D), vor allem an Martin, dass er uns kutschiert hat und an die drei Jungs aus der vierten Reihe, mit denen er sich dann angefreundet hat - hey, Mainz 2 ruft! :D Und nochmal danke an die tollste Vokalpop-Band der Welt. Ihr seid einfach meine allerliebsten Glücklichmacher.

Als kurzer Einwurf Zitate, die mir von diesem Abend im Kopf hängen geblieben sind:

"In your face!" xD
"Wo 50 Cent aufhört, da fängt er an!"
"Na ihr habt ja ordentlich Stimmung gemacht da vorne!" 3x! ;)
"Aber ich mach doch gar nichts... Ich bin einfach nur ich..."
"Das kann ich dir genau so zurückgeben."
"Scheiß Fotohandys..."
"Wow, das ist aber ein schönes Bild. Das sieht ja aus als würden wir uns richtig mögen :D"
"Wenn es Ihnen gefallen hat, schreiben Sie in unser Gästebuch - wenn es Ihnen nicht gefallen hat, schreiben Sie in irgendein anderes Gästebuch. Im Internet gibt es genug davon."
"Oh nein, isch will die Brille, die is cool, alter!" - "Nils hat die nicht gepasst!" - "Ach was, wie Dän schon gesagt hat, isch kann alles tragen, yo!"

Quite happy

mazenoire

P.S.: Nachtrag - die Wise Guys sind indirekt auch immer für eine Überraschung gut - nämlich wenn man sich total nett mit Leuten über sie unterhält, von denen man nicht gedacht hätte, dass sie genauso Wise Guys-verrückt sind wie man selbst. Gleich mehrfach erlebt nach dem Konzert. :)
Diesen Post teilen
Repost0
3. Februar 2010 3 03 /02 /Februar /2010 12:01

Ich bin wie weicher Ton in deinen Händen. Alles was du willst kannst du formen aus mir.
Ich bin der Hund, du wirfst das Stöckchen. Egal von wo, ich bringe es zurück zu dir.
Ich bin das Laubblatt, wenn du der Wind bist - ich bewege mich dorthin, wo du mich hinschickst.
Ich bin wie festgekettet, ich bin immer hinter dir - auch wenn du nie zurückblickst.
Ich bin wie die Motte, die dem Licht hinterherfliegt. Und du bist das Licht.
Ich bin die Spielfigur in deinem Spiel - und verstehe die Regeln nicht.

Ich bin die Marionette, an der du die Fäden ziehst...

mazenoire

Diesen Post teilen
Repost0
31. Januar 2010 7 31 /01 /Januar /2010 20:11
Ich glaube, einige Leute hätten ihr Gesamtbudget darauf verwetten können, dass dieser Artikel so oder so ähnlich früher oder später hier auftauchen wird.

Klar, warum auch nicht. ich liebe sie ja schließlich, die neue CD läuft in Dauerschleife und ich platze vor Vorfreude auf das Konzert in 5 Tagen.
Deswegen hier das erste Lied des Albums "Klassenfahrt". Ich finde es genial. Schlichtweg genial.




M/T: Daniel "Dän" Dickopf - Wise Guys "Klassenfahrt" 2010
(Für die Inhalte übernehme ich keinerlei Verantwortung)

Ansonsten recht gut gelaunt. Trotz Gedankenstudel und Chaoskopf.

Chaka - das passt schon alles!

mazenoire

Diesen Post teilen
Repost0
21. Januar 2010 4 21 /01 /Januar /2010 18:37
Sie lernten sich am 10. Dezember 2009 kennen.

Zunächst war sie sich nicht sicher, was sie von ihm halten sollte. Sie hatte eigentlich keine Lust, sich auf etwas festzulegen, vor allem nicht, weil es so eine große Anstrengung bedeutete und mit viel Arbeit, Hingabe und, das wusste sie schon an diesem Tag, Verzweiflung und Angst verbunden war, vor allem, da dieses Gebiet völlig neu für sie war.
Doch beim Gedanken, was passieren würde, wenn sie nicht die Chance ergriff ihn näher kennen zu lernen und sich besser mit ihm zu beschäftigen, bekam sie nur noch mehr Angst und so beschlossen sie schließlich, es miteinander zu versuchen.

Nachdem sie sich die halbe Nacht näher mit ihm befasst hatte und ihn dann auch etwas besser einschätzen konnte, beschloss sie, die Gelegenheit zu nutzen und am 11. Dezember machte sie ihre Entscheidung für ihn öffentlich. Die allgemeine Resonanz war schon zu Beginn sehr positiv, was ihr weiterhin das Gefühl gab, sich richtig entschieden zu haben.

Doch schon nach einer Woche traten die ersten Probleme auf. Eine solche Verbindung einzugehen erfordert natürlich Aufmerksamkeit und Aufopferung, und sie merkte, dass sie es wahrscheinlich nicht schaffen würde, alleine glücklich mit ihm zu werden. Sie sah sich nicht in der Lage, seine Ansprüche zu erfüllen. Natürlich holte sie sich Rat bei anderen Leuten, doch das anfangs noch so positive Gefühl war weg und langsam begann sie nicht mehr zu verstehen, worin sie die Vorteile dieser Beziehung gesehen hatte und was sie so gereizt hatte, diese einzugehen.

Ein paar Wochen lang versuchte sie es allein. Sie kämpfte um ihn. Mit verschiedenen Methoden und ebenso verschieden positiven Resultaten. Manchmal verdrängte sie ihr Problem tagelang, sodass sie sich oftmals länger nicht sahen, was dann jedoch bei einem Wiedersehen häufig relativiert wurde. Doch manchmal saßen sie sich auch einfach nur stumm gegenüber, mehrere Stunden lang, ohne sich gegenseitig etwas zu sagen. Ein Teil des Zaubers war schon hier verflogen.

Irgendwann Anfang Januar merkte sie dann, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie holte sich noch einmal Hilfe, die sie wieder etwas motivierte und ihr das Gefühl gab, dass sie es schaffen könnten, und fortan sahen sie sich jeden Tag. Nicht sehr lange, aber genug, dass sie miteinander lebten und nicht aneinander vorbei. Dieses Pensum tat ihnen beiden sehr gut. Sie wurde seinen Ansprüchen gerecht, sodass er zufrieden war und sie hatte das gute Gefühl, etwas für die Beziehung zu tun.
Trotz den allmählich häufiger werdenden positiven gemeinsamen Erlebnissen gab es zwischendrin auch immer wieder ein paar Tiefpunkte. Manchmal trennten sie sich Abends im Streit, manchmal verstand er sie nicht und häufig verstand sie ihn nicht. Doch sie versuchten es jeden Tag aufs neue miteinander.

Diese Versuche sollten sich lohnen: Nach einiger Zeit, Mitte Januar 2010 in etwa, eines Abends, kam die stille Übereinstimmung der Beiden. Ganz plötzlich war der Damm gebrochen und es war, als würden sie sich nochmal neu kennenlernen. Die Zuneigung zueinander wurde tiefer und plötzlich verstanden sie sich gegenseitig, ohne dem anderen etwas zu sagen. Plötzlich war sie wieder glücklich mit ihrer Entscheidung. Fortan waren die beiden unzertrennlich; mindestens zweimal am Tag sahen sie sich. Dennoch - ein kleiner Zweifel blieb.

Und dann kam der 21. Januar 2010. Hand in Hand spazierte das junge Glück zu dem Ort, an dem sie sich einst kennengelernt hatten. Während des Spaziergangs dachte sie über das nach, was sie mit ihm erlebt hatte: All die Verzweiflung, die sie verspürt hatte, wenn die der Erfolg ihrer Bemühungen ausblieb, die Stunden, in denen sie Magenschmerzen hatte, weil sie nicht wusste, was sie tun sollte, das Herzblut und die Mühe, die sie in die Beziehung gesteckt hatte... Und sie stellte fest, dass sie so etwas nicht mehr haben wollte. Und das sagte sie ihm. Sie machte ihm und auch sich klar, dass dieser Spaziergang die letzte gemeinsame Tat der beiden sein würde. Sollte der zukünftige Alltag auch leer ohne ihn sein - es würde ihr besser gehen als mit dem Stress, den sie sich seinetwegen  gemacht hatte.
Sie war extrem nervös, als sie all dies sagte. Sie hatte Angst, obwohl sie es im Kopf mehrmals durchgegangen war. Alles, was sie für ihn getan hatte, sagte und zeigte sie nun, und es klang wie auswenig gelernt.  Ein wenig atemlos vielleicht. Doch nachdem sie alles gesagt hatte, spürte sie auch, dass sie es hinter sich hatte - ein für alle mal. Und darüber war sie froh.

Er nahm es gut auf, sogar sehr gut. Besser, als sie befürchtet hatte, vielleicht auch schlechter, als sie es sich erträumt hatte, doch es war vorbei und das war das einzig Wichtige. Und auch auf diese Entscheidung bekam sie sehr positive Resonanz. Und alles in allem, dachte sie zum Schluss, als sie allein nach Hause ging, bereute sie nichts.

Von nun an gehen mazenoire und das Sortieralgorithmusreferat getrennte Wege.

ROMANTISCH, NICHT?!
Und ja, der Clown heut morgen hat geschmeckt.

Müde,

mazenoire

 
Diesen Post teilen
Repost0
18. Januar 2010 1 18 /01 /Januar /2010 19:12
Es gibt solche Tage und solche Tage.

Tage, an denen man den Rand der Pizza liegenlässt und Tage, an denen man ihn mitisst.
Tage, an denen man aus der frischen Wasserflasche trinkt und Tage, an denen man ein Glas benutzt.
Tage, an denen man seine Haare offen trägt und Tage, an denen man sie zurückbindet.
Tage, an denen man mit Kugelschreiber schreibt und Tage, an denen man lieber einen Füller benutzt.
Tage, an denen man die Papiertüte vom Bäcker aufpustet und dann platzen lässt und Tage, an denen man sie einfach wegwirft.
Tage, an denen man seinen USB-Stick einfach aus dem PC zieht und Tage, an denen man vorher die Hardware sicher entfernt.
Tage, an denen man sich genau überlegt, welche Ohrringe man heute anzieht und Tage, an denen man sich nicht darum kümmert, ob man überhaupt welche anhat.
Tage, an denen einfach nur badet und Tage, an denen man extra Badesalz mit Vanilleduft und Peelingeffekt dafür kauft.
Tage, an denen man den Apfel schält und Tage, an denen man die Schale dranlässt.
Tage, an denen man seine Heizung bis zum Anschlag aufdreht und Tage, an denen man sich eine Wärmflasche macht.

Mir fallen noch mehr Beispiele ein.
Heute war so ein Tag.

mazenoire...


Diesen Post teilen
Repost0
16. Januar 2010 6 16 /01 /Januar /2010 15:40
Sag mir, welche Zeitung du liest - und ich sag dir, welches Level dein Niveau hat. Oder so ähnlich.

Ich wusste zwar schon vorher, dass Menschen, die die BILD-Zeitung lesen, nicht besonders helle sind. Aber wie sehr man sie in ihrem Niveau jetzt noch weiter unten einstufen muss, weil sie diesen Rotz anfassen, war mir neu - beziehungsweise ist mir gestern klar geworden.

Die BILD ist wirklich mit Abstand die Zeitung, die mich am meisten anwidert. Was ich gestern lesen musste, hat meinen Brechreiz hart auf die Probe gestellt.

Ich war einkaufen und kam auch an einem kleinen Kiosk vorbei. Dort lagen Zeitungen aufgestapelt und deren Schlagzeilen stachen mir in die Augen, besonders die der BILD.

Was dort geschrieben stand, ließ mir kurzzeitig die Spucke im Mund wegfrieren (ich zitiere): "Das Killer-Beben in Haiti - hundert Deutsche vermisst!" (http://www.bild.de/BILD/news/2010/01/14/killer-beben-haiti/hundert-deutsche-tot.html)

Das muss man sich einfach mal reinziehen.
In einem der ärmsten Länder der Welt passiert ein wahnsinnig katastrophales Erdbeben, Stärke 7,0 auf der Richterskala, dass über 50.000 Menschen ihr Leben gekostet haben könnte. Über drei Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren und alles, was sie besaßen.
Auf den Staßen liegen Leichen. Väter und Mütter liegen neben ihren schwer verletzten Kindern, die dringend medizinische Hilfe brauchen, und können nichts tun als zuzusehen, wie ihr Kind stirbt. Leute stehen neben einem Trümmerhaufen und schreien vor Trauer um einen geliebten Menschen, den sie unter dem Schutt begraben wissen. Auf zerfetzten Isomatten und Tüchern liegen weinende Personen, die kaum reden können vor Schmerzen, und sich ihre Wunden notdürftig mit dreckigen Leinentüchern verbunden haben.
Die Ärmsten der Armen, die, die in ihren selbstgebastelten Papphäuschen auf dem Hügel über der Hauptstadt lebten, die, die ohnehin kaum etwas hatten, haben nun nichts mehr. Vielleicht nicht einmal mehr ihre Familie. Kein Essen. Kein Trinken. Kein Kontakt zur Außenwelt. Keine medizinische Versorgung. Keine Heimat. Nur die Sonne, die über Haiti steht und über allen strahlt und lacht.

UND DIE BILD HAT NICHTS BESSERES ZU TUN ALS ZU BERICHTEN, DAS EINHUNDERT DEUTSCHE VERMISST WERDEN.


Versteht mich nicht falsch - würde ich einen geliebten Menschen dort in Haiti vermissen, wäre das für mich alles andere als ein unwichtiges Thema. Aber dort sterben die Menschen, dort sterben die Ärmsten im Dreck, dort sterben kleine Kinder, weil die Krankenhäuser kaputt sind - die Zahl der Toten könne dort ins Sechsstellige gehen - und die Bild haut eine riesige Überschrift auf ihre Titelseite, dass hundert DEUTSCHE vermisst werden?!
Und dann auch noch diese absolut niederträchtige Wortwahl: Killer-Beben! KILLER-BEBEN!

IHR VERDAMMTEN BILD-ZEITUNGSSPASTEN, GEHT ES BITTE NOCH EINE SPUR SENSATIONS- UND KATASTROPHENGEILER?! WIE ABWERTEND WIRD ES DENN NOCH?!

Alter, das ist sowas von ekelhaft!!

mazenoire

(Zahlen: http://www.stuttgarter-zeitung.de)
Diesen Post teilen
Repost0